Medikamente: Gleicher Inhaltsstoff - Unterschiede in der Wirkung?!

04.05.2022

8:30 Uhr… Es wird Zeit, langsam mal aufzustehen. Normalerweise bin ich um diese Uhrzeit schon längst aufgestanden. Ich glaube mein Körper holt sich gerade auf dem Weg der Genesung von Covid noch einiges an Schlaf.
Draußen höre ich schon dieses herrliche Vogelgezwitscher und entdecke durch die Rollladenschlitze den blauen Himmel. Wie gern würde ich doch noch etwas liegen bleiben, doch Blase und Darm machen ein wenig Druck. Also raus aus den Federn.

Der Tag beginnt mit der ersten Tablette

Es ist es schon fast 9:00 Uhr bis ich heute dazu komme, meine erste Tablette zu nehmen. Eine Madopar LT. Auf die Wirkung dieser Tablette kann ich mich zu 99 % verlassen. Sie wirkt innerhalb von 20-30 Minuten. Ich werde dann deutlich beweglicher und habe das Gefühl, es ist alles in Ordnung. Der Nachteil an dieser schnellen Wirkung ist allerdings, die Wirkung hält nicht so lange an. Üblicherweise nehme ich diese Tablette um 8:00 Uhr, um dann eine gute Stunde später eine "normale" Madopar 125 mg zu nehmen, wovon ich dann auch über den Tag verteilt noch weitere drei Stück nehmen muss.
Die Wirkung ist auch hier sehr zuverlässig. Doch leider musste ich vor kurzem feststellen, dass das nicht für jedes Medikament in gleichem Maße gilt.

Bisher war noch alles einigermaßen gut

Von meinem Neurologen bekam ich bislang immer Madopar 125 mg auf dem Rezept ausgestellt, jedoch ohne Kreuz bei aut idem. Daher bekam ich in der letzten Zeit in der Apotheke immer wieder ein anderes Medikament, da die Krankenkassen monatlich ihre Verträge mit den Pharmaherstellern ändern beziehungsweise anpassen.
Zu Beginn, und bis vor einigen Monaten, erhielt ich Levodopa von Ratiopharm. Ich weiß nicht mehr genau zu welchem Zeitpunkt, da war dieses nicht mehr lieferbar und ich musste auf Neuraxpharm umstellen. Jetzt Anfang diesen Jahres habe ich aufgrund der Umstellung der Verträge Levodopa von Devatis erhalten. Hierbei merkte ich allerdings schon eine veränderte Wirksamkeit. Ich dachte, naja, vielleicht muss ich mich erst daran gewöhnen. Es war doch irgendwie nicht wie vorher. Mit dem nächsten Rezept erhielt ich dann das Medikament von Aliud Pharma. Doch das war eine völlige Katastrophe. Ich möchte behaupten, dass die Wirkung bei mir tendenziell zu 90 % nicht eingetreten ist.

Der Urlaub war anders geplant

Die Erkenntnis daraus ist auf jeden Fall, tausche nie ein Medikament bevor du in Urlaub fährst. In diesem Fall hat mir dieses Medikament wahrsten Sinne des Wortes meinen Urlaub versaut.
Das erste Mal bin ich dieses Jahr in der Woche vor Ostern nach 20 Jahren wieder mit meiner Frau alleine in Urlaub gefahren. Ich hatte mich schon sehr auf diese eine Woche auf unserer neuen Lieblingsinsel Sylt gefreut. Der Wetterbericht versprach einigermaßen gutes Wetter und ich sah mich schon mit meiner Frau am Strand spazieren gehen und die Seeluft genießen.
Doch daraus wurde aufgrund meiner Unbeweglichkeit leider nichts. Ich blieb dann alleine in der Wohnung und habe gelesen oder meditiert. Doch beispielsweise jeder Gang zur Toilette wurde zur Tortur. Ich bin teilweise so durch die Wohnung getorkelt, dass ich schon fast selbst Angst bekommen hatte. Hätte mich jemand gesehen, der hätte gedacht, dass ich mich voll mit Alkohol abgeschossen hätte.
Um trotzdem hier und da mal etwas unternehmen zu können, habe ich mich dann mit Madopar LT beweglich gehalten. Ich wollte meinem Körper allerdings auch nicht stündlich eine solche Tablette zumuten.

Ein neues Medikament musste her

Ostern dann wieder zuhause, habe Ich meinem Neurologen am Ostermontag gleich eine E-Mail geschrieben mit der Bitte, mir ein Rezept mit Madopar und einem Kreuz bei aut idem auszustellen. Ich brauchte ja dringend etwas neues mit zuverlässiger Wirkung. Dienstagmorgen habe ich mich gleich auf dem Weg in die Praxis gemacht, um dieses Rezept abzuholen. Mein Neurologe war natürlich nicht da, da er Urlaub hatte. Glücklicherweise gibt es auch noch andere Ärzte in dieser Praxis.
Einer der älteren Ärzte gab mir dann freundlicherweise mein Rezept in die Hand mit dem Kommentar "Heute ist aber eigentlich keine Rezeptausgabe". Da fehlten mir die Worte. Bei Prüfung des Rezeptes musste ich feststellen, dass das Kreuz fehlt. Nach kurzer Diskussion erhielt ich dann nachträglich noch mein Kreuz auf dem Rezept.
Auf meinen Hinweis hin, dass ich zuletzt ein Medikament erhalten hätte, dass bei mir nicht wirkt, bekam ich nur ein "das könnte gar nicht sein" als Antwort.

Es geht wieder deutlich besser

Seit zwei Wochen nehme ich nun Madopar 125 mg von Roche und kann nur sagen, dass ich noch nicht ein einziges Mal das Gefühl hatte, dass keine Wirkung eingetreten ist.
Da soll mir nochmal einer kommen und behaupten, die Wirkung gleicher Medikamente unterschiedlicher Hersteller sei immer gleich.

 

Solltest du auch von der Diagnose Parkinson betroffen sein und Fragen haben oder näheres über meine Erfahrungen wissen wollen, so kommentiere gerne oder schreib mir direkt über Whatsapp oder Telegram.


ÜBER DEN AUTOR

Autor

Marcus Bonrath

Man On A Mission: Ich helfe DIR auf deinem Weg zu einem gesünderen, finanziell besseren & nachhaltigeren Leben! Ich bin Marcus, 49 Jahre alt und seit 25 Jahren mit Andrea, der besten Frau der Welt verheiratet.

Übrigens, ich bin kein Coach oder Trainer… Ich bin einfach ein Typ, der sich in seinem Leben Hilfe holte und dann über den goldenen Gral gestolpert ist und der tatsächlich das liebt, was er täglich macht.

Warum? Menschen zu einem gesünderen und besseren Leben zu verhelfen ist mir eine Herzensangelegenheit. Ein wesentlicher Grund dazu liegt schon etwas zurück. Im Dezember 2014 erhielt ich die Diagnose Morbus Parkinson. Danach hat sich meine Einstellung zum Leben und zum Thema Gesundheit sehr stark verändert.

Mein Ziel ist die Selbstheilung (auch wenn die Schulmedizin dies für unmöglich hält) und dabei möchte ich vielen Menschen Wege zeigen, dass es gar nicht erst soweit kommen muss und jeder der Schöpfer seines eigenen Lebens ist!

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